Früherkennung von Sehstörungen im Kindesalter

Die üblichen Augenuntersuchungen in der Kinderarztpraxis erfordern die Mitarbeit des Kindes, sind also frühestens in einem Alter von 3 Jahren durchführbar. Davor ist die Erkennung von Schielen recht unsicher, eine Erkennung von Fehlsichtigkeiten nahezu unmöglich. Dies sind jedoch die häufigsten Sehstörungen im Kindesalter und ihre verspätete Behandlung kann zu einer dauerhaften Beeinträchtigung des Sehvermögens führen. Mit dem in unserer Praxis verwandten Plusoptix Vision Screener können diese Erkrankungen bereits in einem Alter von einem halben Jahr zuverlässig erkannt werden. Bei auffälligem Befund erfolgt die Überweisung zum Augenarzt, bei unauffälligem Befund sollte die Messung zu den nächsten Vorsorgeuntersuchungen wiederholt werden, da Sehstörungen auch im weiteren Verlauf auftreten können.

Leider ist ein generelles Sehscreening nicht im Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenkassen enthalten. Wir müssen diese Messung deshalb als Selbstzahlerleistung (IGeL) anbieten. Sprechen Sie mit Ihrer Kasse, ob diese die Kosten eventuell übernimmt. PKV-versicherte Patienten bekommen die Kosten erstattet.

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